Portrait Prof. Dr. Andreas Pinkwart

Prof. Dr. Andreas Pinkwart

Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie

Prof. Dr. Andreas Pinkwart ist Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen.

Zur Person

Professor Andreas Pinkwart wurde 1960 in Seelscheid, Nordrhein-Westfalen, geboren.

Nach einer Banklehre studierte er Makroökonomie und Betriebswirtschaft an der Universität Münster und der Universität Bonn, wo er 1991 promovierte. Anschließend leitete Professor Pinkwart von 1991 bis 1994 das Amt des Fraktionsvorsitzenden der FDP im Deutschen Bundestag. 1994 wurde er Professor für Wirtschaftswissenschaften in Düsseldorf, von wo er später an die Universität Siegen wechselte.

Professor Pinkwart war von 2002 bis 2011 Mitglied des Deutschen Bundestages (2002 - 2005) und Minister für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie sowie stellvertretender Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen (2005 - 2010). Im Jahr 2011 wurde Professor Pinkwart zum Dekan der HHL Leipzig Graduate School of Management ernannt. 2017 wurde er Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen

Drei Fragen an... Prof. Dr. Andreas Pinkwart

An welchen Stellen kann die Digitalisierung unser Leben entlasten?

Die Digitalisierung ist der größte Transformationsprozess für Wirtschaft und Gesellschaft seit der Industrialisierung. Sie sollte als Chance begriffen werden, um die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen in allen Bereichen von Wirtschaft und Gesellschaft zu bewältigen.

Informationen und Daten sind an jedem Ort verfügbar und können bei Bedarf auch von unterwegs oder aus dem Homeoffice abgerufen werden. Die Kommunikation mit Kollegen, Geschäftspartnern und Kunden funktioniert schneller und unkomplizierter.

In der Wirtschaft ergeben sich neue Geschäftsmodelle für Unternehmen und der Arbeitsmarkt verändert sich durch die Digitalisierung. Das gilt auch für die Anforderungen an die Menschen im Berufsleben. Sicherlich fallen Tätigkeiten weg, zugleich entstehen jedoch viele neue Arbeitsplätze mit neuen Anforderungen und Mitarbeiter können ihre Kompetenzen durch die Digitalisierung ganz anders weiterentwickeln. Mir ist wichtig, dass wir frühzeitig beginnen, diesen Veränderungsprozess zu gestalten und gemeinsam neue Formen der Arbeit zu finden.

Was ist aus Ihrer Sicht Nordrhein-Westfalens größte Stärke?

Nordrhein-Westfalen hat mit seinem innovativen Mix aus spezialisierten mittelständischen Unternehmen, Hidden Champions und großen Konzernen international ein Alleinstellungsmerkmal. Diese Unternehmen zeichnen sich durch einen hohen Internationalisierungsgrad, hohe Technologieorientierung, Flexibilität und leistungsfähige Forschung und Entwicklung aus. Dazu kommt eine hohe Dichte an Hochschulen und Forschungseinrichtungen, die ein großes Potenzial an qualifizierten Fachkräften und neuen Ideen bieten.  

Das sind sehr gute Voraussetzungen, um auch weiterhin ein Treiber von Wachstum und Innovationen zu sein.

Wie unterstützt das Ministerium die Wirtschaft bei der Digitalisierung?

Bei der Förderung der digitalen Transformation setzen wir auf Kooperationen mit den Hochschulen und mit Startups. Damit aus Ideen Start-ups entstehen, unterstützt das Wirtschaftsministerium insgesamt sechs Hochschulen mit der Initiative Exzellenz Start-up Center.NRW. Ziel ist es, den Wissenstransfer aus der Wissenschaft und Forschung in die Unternehmen zu fördern.

Mit den geförderten HUBs in der digitalen Wirtschaft verfolgen wir das Ziel, die Quantität und Qualität digitaler Start-ups aus NRW zu steigern. Die DWNRW-Hubs bieten hochwertige Unterstützungsangebote für digitale Start-ups an. Zudem werden die Start-ups mit Mentoren, etablierten Unternehmen und Investoren vernetzt.

Mit dem Gründerstipendium unterstützten wir ein Jahr lang Gründer finanziell, die mit innovativen Geschäftsideen auf den Markt kommen wollen. Sie erhalten durch die zertifizierten STARTERCENTER zusätzlich eine kompetente Beratung bei ihren Gründungsvorhaben.