Produkthersteller werden Anbieter von Smart Services

Ziel ist es, Unternehmen auf dem Weg vom Produkthersteller zum Anbieter von Smart Services zu begleiten.

Vernetzte Produkte erhalten verstärkt Einzug in den Alltag und die Arbeitswelt: die Internet-fähige Waschmaschine ist inzwischen genauso verfügbar, wie vernetzte Werkzeugmaschinen. Diese Produkte sind in der Lage Informationen zu übermitteln und zu empfangen, wie etwa den Betriebszustand oder Steuersignale. Auf Basis dieser Daten wird es Unternehmen nun möglich, neuartige digitale Dienstleistungen, sogenannte Smart Services anzubieten. Damit eröffnen sich erhebliche Erfolgspotentiale und gänzlich neue Geschäftsfelder für etablierte Unternehmen.

Um erfolgreich ein derartiges Geschäftsfeld zu etablieren, müssen Betriebe sich mit ihrer strategischen Ausrichtung und ihren Geschäftsmodellen befassen sowie nutzenstiftende Services engineeren. Aber auch die Leistungserbringung muss in den Fokus rücken: Es gilt, Kompetenzen, Arbeitsprozesse und Organisationsformen auf die Smart Services anzupassen. Diesen Prozess wird das Forschungsprojekt „Instrumentarium zur musterbasierten Planung hybrider Wertschöpfung und Arbeit zur Erbringung von Smart Services“ (IMPRESS) unterstützen.

Ziel ist es, Unternehmen auf dem Weg vom Produkthersteller zum Anbieter von Smart Services zu begleiten. Um zum Beispiel zusätzlich zur verkauften Maschine einen Echtzeit-Reparaturservice über eine Augmented Reality-Datenbrille anzubieten, müssen Schnittstellen über alle Unternehmensbereiche optimiert, Mitarbeitende weitergebildet und gar neue Funktionen geschaffen werden. Im Projekt entsteht ein Baukasten mit erfolgsversprechenden Lösungswegen für verschiedene Aspekte dieses Wandels. Die Konsortialführung des Projekts liegt beim Heinz Nixdorf Institut. Weitere Forschungspartner sind das Fraunhofer IEM und die TU Chemnitz. Die Befähiger- und Anwenderunternehmen Diebold Nixdorf, Weidmüller, Fiware, Boge, DMG Mori, Freund und Vatthauer stellen die Praxistauglichkeit sicher und wenden das Instrumentarium exemplarisch an.

Link zum Projekt