Eine Handwerkerin arbeit in der Werkstatt mit ihrem Tablet

Forschung für die Gestaltung einer flexiblen Arbeitswelt von morgen

In dem inter- und transdisziplinären NRW Forschungskolleg „Gestaltung von flexiblen Arbeitswelten“ untersuchen Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen verschiedener Fachrichtungen zusammen mit Unternehmen und Gewerkschaften die Arbeitswelt von morgen

Der stets steigende Einsatz von digitalen Technologien in der Arbeitswelt verändert die Arbeitsbedingungen eines jeden Einzelnen. In diesem vom Land NRW geförderten Forschungskolleg untersuchen Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen der Universitäten Paderborn und Bielefeld disziplinübergreifend – von der Informatik bis zur Psychologie, Soziologie – und gemeinsam mit Partnern aus der Zivilgesellschaft (u.a. DGB, IG Metall, VDI) Lösungen für die Zukunft von Arbeit und Weiterbildung.

Digitalisierung als Herausforderung

Die Herausforderung bei der Gestaltung der digitalen Transformation in der stark vernetzten Wissensgesellschaft liegt in der Entwicklung neuer sozialer Infrastrukturen, welche die weiterhin rasante technologische Entwicklung und damit verbundene digitale Transformation antizipieren und den Menschen über sein gesamtes Arbeitsleben im Fokus der Entwicklung sehen.

Was ist der Digitale Zwilling?

Um den Menschen in der Arbeitswelt der Zukunft adäquat und situationsgerecht durch digitale Technologien unterstützen zu können, wird im Forschungskolleg das Konzept des Digitalen Zwillings erforscht. Hiermit ist ein individualisiertes, digitales Abbild eines Arbeitnehmers gemeint. Die hierfür benötigten Informationen werden u.a. durch Sensoren erfasst und im digitalen System abgelegt.  Mithilfe von KI-basierten Methoden werden diese Daten weiterverarbeitet und analysiert. Auf dieser Basis kann jeder einzelne Arbeitnehmer in seiner aktuellen Arbeitssituation passgenau unterstützt werden.

Gibt es Grenzen und Risiken in der Digitalisierung?

Im Forschungskolleg werden Grundlagen zur Entwicklung und zum Einsatz neuer digitaler Technologien erforscht, um Parameter zur menschengerechten Gestaltung zukünftiger Arbeitswelten zu identifizieren. Durch die breite Verankerung in verschiedenen Wissenschaftsgebieten und den direkten Kontakt zur Arbeitswelt werden Vor- und Nachteile eines umfassenden Einsatzes digitaler Technologien untersucht. Hierzu gehören auf der einen Seite technologische, gesundheitliche und wirtschaftliche Aspekte, auf der anderen Seite aber auch Fragen nach dem Schutz von personenbezogenen Daten und dem damit verbundenen Recht auf Selbstbestimmung.

Quelle: Universität Paderborn